Die „neue“ Kirche der „Neuheiden“. Neuheidnische Kirche, der Willkür, des Antichristen. Joachim Heimerl.

8 Febbraio 2025 Pubblicato da

Marco Tosatti

Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, Pater Joachim Heimerl, dem wir von ganzem Herzen danken, stellt Ihnen diese bitteren Überlegungen zum Zustand der Kirche heute zur Verfügung. Viel Spaß beim Lesen und Teilen.

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Die „neue“ Kirche  der „neuen Heiden“

von P. Joachim Heimerl von Heimthal

Gibt es die katholische Kirche eigentlich noch?

Diese Frage habe ich mir selber gestellt, als ich mich  mit dem Katechismus beschäftigt habe – und zwar nicht nur mit dem sogenannten „Weltkatechismus“ Johannes Pauls II., sondern auch mit den früheren Katechismen, und zwar vom „Römischen Katechismus“ (1566) bis zum Katechismus von Papst Pius X. (1912).

Gewiss: Alle Katechismen stellen ein Kontinuum des Glaubens dar und bemühen sich, das Glaubensgut unverkürzt darzustellen; Johannes Paul II. nennt seinen Katechismus deshalb auch eine „sichere Norm“.

Allerdings haben Normen in unserer Zeit ausgedient. Dies gilt auch für die Normen des Glaubens, und selbst die Aussagen der Heiligen Schrift – immerhin der „ norma normans non normata“  – sind mittlerweile der Missachtung oder beliebigen Interpretation derjenigen preisgegeben, die nach dem Katechismus zur Hirten und Lehrern der Kirche bestellt sind, nämlich des Papstes wie seiner Bischöfe.

So schreibt Pius X. in seinem Katechismus: „Der Papst und die mit ihm vereinten Bischöfe bilden die lehrende Kirche. Sie wird so genannt, weil sie von Jesus Christus die Sendung hat, die göttlichen Wahrheiten und Gesetze allen Menschen zu lehren. Nur von ihr erhalten die Menschen deren volle und sichere Kenntnis, die notwendig ist, um christlich zu leben“ (Nr. 114).

Legt man diese Zeilen als „sichere Norm“ an das Pontifikat von Papst Franziskus an, erscheint uns dieses bestenfalls noch als Karikatur dessen, was einmal katholisch war.

Die „lehrende Kirche“ dient unter ihm und seinen Gefolgsleuten nicht mehr der Verbreitung „göttlicher Wahrheiten und Gesetze“, sondern dem Irrtum, der Verwirrung und sogar dem Glaubensabfall.

Am besten hat das – neben viel zu vielen Beispielen –  wohl die Einführung einer „Segnung“ irregulärer und homosexueller Paare gezeigt, mit denen sich Franziskus und sein „Präfekt des Glaubensdikasteriums“ in fundamentaler Weise von der Norm göttlichen Gesetzes verabschiedet haben –  und alle Bischöfe, die ihnen darin folgen.

Eine „Kirche“, in der die persönliche Akzeptanz der Homosexualität zum Integrationsfaktor in der kirchlichen Hierarchie geworden ist, ist sicher nicht mehr die „katholische“ Kirche und damit auch nicht mehr die Kirche Christi. Sie ist ein diabolisches Monstrum, das im Gegensatz zur göttlichen Offenbarung steht, salopp gesagt eine „Gay-Kirche“, die ebenso eine Karikatur des Katholischen ist wie Franziskus selbst.

Wenn wir heute von der „katholischen Kirche“ sprechen, sprechen wir ohne Zweifel von einer Kirche, die mittlerweile einen so tiefgreifenden Wandel erfahren hat, dass man hier nur noch von einem nachhaltigen Bruch mit allem sprechen kann, was über die Jahrhunderte katholisch war.

Mehr noch als in der Etablierung der „Gay-Kirche“ zeigt sich dies wohl in der systematischen Verfolgung der überlieferten lateinischen Messe und ihrer Anhänger, das heißt all derer, die eben noch wahrhaft katholisch sind.

Seitens des Papstes und seiner Leute geschieht dies mit einem derart pathologischen Hass, dass man geneigt ist, diese Verfolgung „teuflisch“ zu nennen; dies umso mehr, als sie dem gilt, was allen Katholiken das Heiligste ist, nämlich der Heiligen Messe.

Was hier geschieht, hätte sich kein Papst vor Franziskus je träumen lassen, und sicher am wenigsten Pius X., als er seinen Katechismus verfasste.

Und doch: Franziskus ist nur das äußerste Symptom des Zerfalls des Katholischen und ganz sicher ist er ein Motor, der einen Prozess beschleunigt hat, der schon lange im Gange war, vermutlich  lange vor dem letzten Konzil.

Damals, mitten in den Fünfziger Jahren, schrieb der junge Joseph Ratzinger einen spektakulären Essay über die neuen Heiden in der katholischen Kirche.

Ratzinger meinte damit die Glaubenslosen, die in der Nachkriegszeit und in der beginnenden Wohlstandsgesellschaft zwar formal an der Kirche festhielten, während sie den persönlichen Glauben aber längst durch eigene Götzen ersetzt hatten.

Natürlich hatte er damit recht, und dennoch hätte Ratzinger selber damals kaum geahnt, dass diese neuen Heiden die Kirche kapern und den Klerus bis hin zum Papstamt nahezu vollständig unterwandern würden.

Als Papst hat Ratzinger zweifellos versucht, diese Entwicklung zu stoppen.

Aber während er selbst ein treuer Diener und „Mitarbeiter der Wahrheit“ blieb, ging die Dynamik des neuen Heidentums über sein Pontifikat hinweg und brachte mit Franziskus einen der Ihren auf den Heiligen Stuhl. – Oder wie sonst könnte man einen Papst bezeichnen, der die einzige Erlösung durch Jesus Christus öffentlich verleugnet, wenn nicht als einen „neuen Heiden“?

Im Zerfall des Katholischen scheinen die Kennzeichen des neuen Heidentums seitdem überall plakativ auf: Die Kirche wird nicht mehr als göttliche Stiftung und damit in der Weise verstanden, wie sie alle Katechismen beschreiben, sondern als Spielwiese angeblich „zeitgemäßer“ Reformvorhaben.

Franziskus hat dieser neuen „katholischen“ Kirche das Etikett „synodale Kirche“ verpasst und sich selber den Anschein verliehen, er könnte die Kirche verändern, wie es ihm gefällt.

Am unsäglichen Beispiel der „Homo-Segnungen“ war dies schon zu sehen, und auch an anderen neuralgischen Punkten wird Franziskus Hand anlegen, sofern dies die Vorsehung noch zulässt.

Daran, dass er weibliche „Diakone“ einführen wird, besteht kein Zweifel mehr, und die Öffnung von Akolythat und Lektorat für (weibliche) Laien weisen klar in diese Richtung.

Auch an diesem Detail zeigt sich übrigens das Ende des Katholischen: Ämter, die bis zum Katechismus Pius’ X. als „niedere Weihen“ dem Weihesakrament zugehörten (vgl. Nr. 400) wurden zuerst abgeschafft bzw. profaniert (1972) und dienen nun der Klerikalisierung (weiblicher) Laien, die schon bald als „Diakone“ und eines Tages sicher  auch als „Priester“ fungieren werden.

Die – beginnende – Neuordnung der Weiheämter, die im Taktieren des Papstes bereits erkennbar wird,  hat in der Verfolgung der überlieferten Messe ihre Vorbedingung. – Anders gesagt: Mit den neuen, weiblichen Ämtern und der neuen Messe entsteht eben auch eine „neue“ Kirche.

Papst Franziskus mag diese Kirche als „synodal“ ausgeben und das mag sie – was immer das sein soll – meinethalben auch sein. Eines wird sie jedoch nicht mehr sein: Katholisch. Und dafür genügt ein Blick in alle Katechismen, die im Laufe der Kirchengeschichte jemals entstanden sind.

Ja, die katholische Kirche ist im Begriff mit sich selbst zu brechen, und mit dem Bruch des Weihesakraments wird diese Entwicklung vollendet sein.

Wo das hinführt, ist bereits heute schon zu sehen, und Franziskus und die Seinen führen es allenthalben vor: Was die Kirche stets als „göttliche Wahrheiten und Gesetze“ gelehrt hat, glaubt sie heute zum Gutteil selber nicht mehr.  Die neue katholische Kirche aber ist damit nicht nur eine neu-heidnischen Kirche geworden, sondern auch eine Kirche der Beliebigkeiten, eben eine „Gay-Kirche“ und damit eine Kirche des Anti-Christs.

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